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Wünsch Dir was statt Kündigung?!

Ralph Horner

Wünsch Dir was statt Kündigung?!



Es mag paradox klingen, die Mitarbeiter zu ermutigen, offen mit ihren persönlichen Wünschen an Sie heranzutreten, aber genau das kann der Schlüssel zur Mitarbeiterbindung sein und die große Kündigungswelle verhindern. Der Ersatz von Mitarbeitern ist enorm teuer und kostet bis zum Doppelten des Jahresgehalts eines jeden Mitarbeiters. Das Unternehmen zu verlassen ist aber oft nur der letzte Ausweg. Führungskräfte müssen ihren Mitarbeitern neue Möglichkeiten eröffnen, ihr Arbeitsleben – und damit auch das Unternehmen als Ganzes – mitzugestalten. Lernen Sie 4 Ideen kennen, die Ihnen vielleicht helfen, Mitarbeiter langfristig zu binden!


Die Ereignisse der letzten zwei Jahre, ausgelöst durch die Pandemie, waren wie ein Tornado, der alles durcheinandergewirbelt hat. Viele Unternehmen versuchen zwar, zur Normalität zurückzukehren, aber es gibt kein Zurück zum Vorher. Arbeiter verlassen ihre Arbeitgeber in Scharen und suchen unter anderem nach mehr Erfüllung und Sinnhaftigkeit in Ihrem Berufsleben und teilweise auch besserer Bezahlung, v.a. im Vorausblick auf die galoppierende Inflation. Führungskräfte müssen jetzt die Chance ergreifen, ihre grundlegenden Arbeitsweisen zu überdenken und ihre Organisation so umzugestalten, dass sie attraktiver und erfüllender für die Mitarbeiter wird. Das bedeutet aber, alles zu hinterfragen, einschließlich Rollen, Zeitpläne, Leistungskennzahlen, individuelle Metriken und noch vieles mehr. Das benötigt Zeit, Energie und Arbeit. Aber die Aussicht, langfristig zufriedene und motivierte Mitarbeiter zu haben, ist es wert!


Sprechen Sie regelmäßig mit Mitarbeitern und Kollegen auf allen Ebenen der Organisation, dazu gehören auch standardisierte Exit-Gespräche. Sie werden sicher von vielen hören, dass sie gerne bei ihrem Arbeitgeber bleiben würden, wenn sie einige Veränderungen anstoßen könnten, sei es bei der Bezahlung, den Arbeitszeiten, den Aufstiegsmöglichkeiten, der Freiheit, von überall aus zu arbeiten, oder anderen Faktoren. Aber viele Arbeitnehmer haben das Gefühl, keine Stimme bei solchen Veränderungen zu haben. Umfragen haben ergeben, dass fast zwei von drei befragten Mitarbeitern davon überzeugt sind, dass ihre Meinung von ihren Vorgesetzten meist ignoriert wurde, und ein Drittel würde lieber kündigen oder das Team wechseln, als ihre Bedenken und auch Wünsche direkt gegenüber Ihrer Führungskraft zu äußern.

Wenn die Kultur Ihrer Organisation in der Vergangenheit diese Art von Offenheit aber verhindert hat, sind zunächst konkrete Schritte erforderlich, um diese Diskussionen zu ermöglichen.

Schulen Sie Mitarbeiter im Verhandeln

In vielen Organisationen wird das Verhandeln als eine rein externe Funktion angesehen, bei der jemand versucht, einen Deal für das Unternehmen zu erzielen. Aber interne Verhandlungen sind genauso wichtig. Mitarbeiter müssen wissen, wie sie Ihre persönlichen Wünsche, Ideen, Bedenken und Verbesserungen ausdrücken sollen, um produktive und zielführende Gespräche mit Ihren Vorgesetzten zu führen. Es mag paradox erscheinen, Ihre Mitarbeiter darin zu schulen mit Ihnen zu verhandeln, aber wenn Sie daran interessiert sind sie zu halten, ist dies von entscheidender Bedeutung. Effizient verhandeln zu können, hilft beiden Seiten, Vereinbarungen zu treffen, Ziele zu erreichen, besser mit Menschen zusammenzuarbeiten und letztendlich produktiver und erfolgreicher am Arbeitsplatz zu sein. Aber genauso wichtig ist es, Führungskräfte darin zu schulen, unvoreingenommen und offen auf diese neue Art von Mitarbeiteranfragen zu reagieren.

Planen Sie regelmäßige persönliche Einzelgespräche

Selbst mit einer Schulung werden viele Menschen immer noch zu ängstlich, beschäftigt, erschöpft oder entmutigt sein, um sich direkt an ihren Vorgesetzten zu wenden und um die angestrebten Veränderungen zu bitten. Führungskräfte sollten diese Gespräche proaktiv initiieren, indem sie außerhalb der Leistungsbeurteilung persönliche Gespräche mit Mitarbeitern einplanen und sie einladen darüber zu sprechen, was sie wollen und brauchen, um erfolgreich und letztendlich auch zufrieden zu sein. Dies ist besonders wichtig für Mitarbeiter, die als leicht "gefährdet" gelten. Die Erfahrung zeigt, dass es hilft, diese Treffen bspw. „Brainstorming-Sitzung“ zu nennen. Das gibt dem Meeting einen positiven Touch und macht gleichzeitig deutlich, dass dies die Gelegenheit für den Manager und den Mitarbeiter ist, offen und unvoreingenommen miteinander zu diskutieren und gemeinsam Ideen zu entwickeln.


Eliminieren Sie Vorurteile in Ihrem Denken

Wir alle sind nicht frei von Vorurteilen, aber wenn es um persönliche Gespräche mit Mitarbeitern geht, müssen diese Vorurteile eliminiert werden. Jeder Mitarbeiter ist ein Individuum und es gilt ihn auch individuell zu behandeln, um den für alle gewünschten Erfolg zu erzielen. Unternehmen sollten allerdings anonym aufzeichnen, was die Mitarbeiter verlangen, was sie erhalten und was die jeweiligen Gründe dafür sind. Durch die systematische Analyse dieser Daten, können sich Muster abzeichnen aus denen sich wiederum Verbesserungspotenziale und konkrete Handlungsempfehlungen für das Unternehmen und das Führungsteam ableiten lassen.


Schaffen Sie Freiräume, in denen Mitarbeiter Veränderungen miteinander entwickeln können

Manchmal wollen Gruppen von Menschen – sei es auf einer bestimmten Ebene oder in einer bestimmten Einheit – auch gemeinsam nach Veränderungen suchen. Sie haben Ideen aus der Praxis, die dazu beitragen, das Arbeitsleben für die gesamte Gruppe zu verbessern. Führungskräfte sollten daher intern regelmäßig räumliche wie auch zeitliche Möglichkeiten schaffen, in denen Mitarbeiter diese Gespräche führen können. Die Ideen bzgl. anzustrebender Veränderungen können dazu beitragen, die gesamte Organisation zum Besseren umzugestalten und die Identifikation signifikant zu erhöhen, schließlich war es "meine Idee".


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