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CEOs und CS(M)Os

Die 6 Dinge, die Manager ihren Job erträglicher machen!

Ralph Horner

Wenn das Leben eines CEOs ein Wunschkonzert wäre, dann würden die folgenden 6 Punkte ganz oben auf dem Wunschzettel stehen!

Manager und Führungskräfte sind oft überlastet, doch einige wesentliche Änderungen könnten ihnen helfen, ihre Arbeit mehr zu schätzen oder zumindest weniger belastend zu empfinden.

Laut Joe Galvin, Chief Research Officer von Vistage, hat sich seit der Pandemie der Job von Managern stärker verändert als jeder andere. Viele Manager mussten erstmals hybride Teams leiten und während Entlassungswellen Mitarbeiter finden und halten. Auch die wirtschaftlichen Herausforderungen spüren sie stark, betont Galvin.

Drei Viertel der Personalleiter berichten, dass Manager mit zunehmenden Aufgaben überfordert sind, so das Forschungsunternehmen Gartner. 47 Prozent der Manager waren laut LinkedIn dieses Jahr ausgebrannt – mehr als andere Mitarbeiter oder Geschäftsführer.

Manager sind dennoch entscheidend für den Erfolg eines Unternehmens, da sie 70 Prozent der „Variabilität im Teamengagement“ beeinflussen, so Galvin. Es gibt jedoch Ansätze, die ihre Arbeit leichter und befriedigender machen können, meinen Experten wie er.


1. Weniger Berichte

44 Prozent der Führungskräfte sehen „Bürokratie“ als hinderlich an. CEOs könnten hier Abhilfe schaffen. Ein Beispiel: CEOs sollten prüfen, welche Berichte wirklich notwendig sind und unnötige eliminieren, um die Effizienz zu steigern.

Statt zusätzliche Aufgaben zur Unterstützung von Managern hinzuzufügen, sollten CEOs eher überlegen, was sie wegnehmen können, um den Managern zu helfen.


2. Mehr Autonomie

Manager brauchen Freiraum, um „eigene Normen im Team zu etablieren“. Es wird eine Balance zwischen unternehmensweiten Leitlinien und Abteilungsautonomie benötigt. Aus einer Vielzahl von Mitarbeiterumfragen ging hervor, dass sich genau diese Mischung als erfolgreich erwiesen hat. Dieser Freiraum wird vor allem bei neuen Themen geschätzt, wie bspw. im Bereich der künstlichen Intelligenz. Ein großer Spielraum bei der Wahl der Tools und Methoden, um die Abteilungsziele zu erreichen, ist ein Booster für Innovation und Produktivität.


3. Freiraum für den offenen Austausch (ohne Angst)

Unternehmen sollten ein Umfeld schaffen, in dem sich Manager sicher fühlen und einen offenen Austausch pflegen können ohne dabei „Risiken“ einzugehen, so die Studie. Unternehmen, die solche monatliche Treffen einführten, bei denen Manager offen über Herausforderungen sprechen können, ohne Schuldzuweisungen, haben einen deutlich motiviertere Führungsmannschaft. Die Möglichkeit, im vertraulichen Rahmen mit genauen Spielregeln über Themen zu sprechen, trägt zu der gemeinsamen Lösungsfindung bei.

 

4. Verständnis für die Bedeutung der eigenen Rolle

Manager müssen erkennen, wie ihre Arbeit zum „größeren Ganzen“ beiträgt, sagt Galvin. Diese Erkenntnis ist entscheidend für ihre Verbindung zur Mission des Unternehmens und ihre Fähigkeit, diese Bedeutung an ihre Teams weiterzugeben.

Das C-Level sollte Managern und Führungskräften helfen, diese Verbindung zu erkennen und sie über Fortschritte bei der Zielerreichung auf dem Laufenden halten. Kurzgespräche können dafür ein probates Mittel sein, sich einbezogen und motiviert zu fühlen.

 

5. Sinnvolle Schulungen

Bevor neue Aufgaben wie Schulungen hinzugefügt werden, sollten sie sicherstellen, dass diese wirklich nützlich sind und einen erkennbaren Mehrwert liefern, d.h. sich an den Unternehmenszielen orientieren. Die Schulungen sollten sich dann auf die individuellen Fähigkeiten konzentrieren, die die jeweiligen Manager brauchen und auch bereit sind, diese gerne erlernen zu wollen.

Sinnvolle Themen wären z. B. Delegation, Teamkommunikation und Vertrauensaufbau. Auch der Umgang mit hybriden Mitarbeitern kann ein relevantes Thema sein.


6. Angemessenes Arbeitspensum

Da Manager oft überlastet sind, ist es wichtig, regelmäßig ihre Arbeitsbelastung zu überprüfen. Unternehmen sollten sicherstellen, dass diese „angemessen und ausgewogen“ ist und bei Bedarf Unterstützung anbieten. Ein guter Manager zeichnet sich nicht durch die Anzahl an Überstunden aus, sondern durch die Erfüllung seiner Ziele. Ist dies nicht gegeben, muss die Führungskraft unterstützen und Ursachenforschung betreiben, denn Überstunden sind keine dauerhafte Lösung.

Führungskräfte sollten jedoch vermeiden, die Arbeit der Manager selbst zu übernehmen, um Probleme zu lösen. Stattdessen sollten sie Manager ermutigen, ihre Aufgaben zu bewältigen, Verantwortung zu übernehmen und bei Bedarf die Steine aus dem Weg räumen wo möglich.

 

Welche Erfahrung haben Sie gemacht, um Ihre Manager und Führungskräfte zu motivieren? Gab es den einen Moment, oder waren es viele kleine Dinge? Ich freue mich immer über Anregungen und neue Erkenntnisse, die ich mit unserer Vistage Gruppe teilen kann! Konstruktive Kommentare very welcome!


Erstellt am 06. September 2024


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