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From vision to victory: 3 Schlüssel zur effektiven Umsetzung

Ralph Horner

Visionen für das Unternehmen haben wir alle, aber bei der Umsetzung scheitert es oft. Wie es nachhaltig gelingen kann lesen Sie in diesem Blog!

Gute Führungskräfte haben eine klare Vision für ihr Unternehmen und gleichzeitig das Auge für die operativen Details, die über „Erfolg oder Scheitern“ dieser Vision entscheiden. Ein Mangel an Visionen führt dazu, dass Unternehmen sich nicht weiterentwickeln. Und doch führt selbst die beste Vision angesichts einer schlechten Umsetzung zu nichts.

Die große Herausforderung für die meisten Führungskräfte besteht also darin, beides zu erreichen. Wie führen Sie Ihr Unternehmen aktiv, um eine nachhaltig hervorragende Umsetzung Ihrer Vision zu gewährleisten, ohne sich von den Details und den dringenden „Alligatoren“ – den kleinen, täglichen Krisen, die Ihnen die Fähigkeit zur Umsetzung rauben – zu verzehren?

Wir haben das intensiv in unsere CEO Gruppe diskutiert und sind zu folgenden drei Schlüsseln für eine effektive Umsetzung gekommen:

 

1. Beschreiben Sie die Zukunft Ihres Unternehmens klar und überzeugend

Machen Sie Ihre Vision klar, konkret und messbar. So können Sie die große Falle der weichgespülten Verallgemeinerung vermeiden. Viele Führungskräfte von KMUs geben bspw. an, dass es ihre Vision ist, in ihrer Nische die Besten zu sein. Das ist für nach außen gerichtete Marketingmaterialien auch vollkommen in Ordnung, aber Ihre Führungskräfte und Ihre Mitarbeiter müssen die Vision im Detail verstehen und klare Fortschritte bei der Verwirklichung dieser Vision sehen. Wenn Sie nicht herausfinden, wie Sie Ihren Fortschritt auf dem Weg zum „Besten“ messen können, wissen Ihre Mitarbeiter nicht, ob sie die richtigen Dinge tun (you cannot improve what you can't measure). Am Ende verpassen Sie die Gelegenheit, die Art von Energie und Selbstvertrauen aufzubauen, die die Menschen bekommen, wenn sie sehen, dass sie sich dieser Vision nähern.

Schauen Sie beim Aufbau Ihrer Vision in die Zukunft – drei oder fünf Jahre – und sehen Sie, was anders sein wird. Stellen Sie dann sicher, dass Ihre Organisation weiß, dass wir heute „hier“ sind und in Zukunft „da“ sein werden. Auf diese Weise können Ihre Leute einen Weg finden, dorthin zu gelangen. Sie sind jetzt an der Gestaltung Ihrer Zukunft beteiligt, weil klar ist, wie diese Zukunft aussehen wird.

Unser Konsens in der Gruppe war, dass jede gute Leistung mit einer klaren Richtung beginnt.


2. Konzentrieren Sie sich auf das „Make or Break“ Ihres Unternehmens

Beim Konzept „Make or Break“ geht es um Fokus und um Ihre Rolle als Führungskraft, die letztendlich für den Fokus in Ihrem Unternehmen verantwortlich ist.

Ihr „Make or Break“ muss außerordentlich gut gemacht werden, um Ihre Vision zu verwirklichen. Es ist Ihre Kernstrategie. Wenn CEOs das entscheidende Problem erkennen, können sie ihrem Unternehmen eine bessere Richtung weisen, eine klare Vision für die Zukunft entwickeln und den Mitarbeitern einen Weg vorgeben, dem sie folgen können.

Allerdings haben es CEOs im Alltag oft schwer, sich auf ihr entscheidendes Problem zu konzentrieren. Sie werden durch all die vielen Dinge, die erledigt werden müssen, in verschiedene Richtungen gezogen. Sie werden durch den Umgang mit Details und den dringenden „Alligatoren“ (kleine Krisen, mit denen sie täglich konfrontiert sind) abgelenkt. Dies alles führt letztendlich dazu, dass sich ihre Leute nicht konsequent auf das Wichtigste konzentrieren (können). Und genau hier stoßen die meisten Unternehmen auf Schwierigkeiten bei der Ausführung.

Indem Sie Ihre Kernstrategie zunächst definieren – Ihr „Make or Break“ – und daraufhin sicherstellen, dass diese Woche für Woche in Ihrem Unternehmen gemessen und umgesetzt wird, bleiben Sie auf dem richtigen Weg zur Verwirklichung Ihrer Vision. Und denken Sie immer daran, viele kleine Schritte führen auch zum Ziel!

 

3. Sorgen Sie dafür, dass alle zusammenarbeiten, um die richtigen Aufgaben auszuführen.

Der Schlüssel, um auf dem richtigen Weg zu bleiben, liegt in den KPIs. Und dabei geht es nicht nur um die nackten Zahlen, sondern um die Ergebnisse der konkreten Aktivitäten, die jeder Einzelnen auf dem Weg zur Realisierung der Vision unternimmt.

Wenn Sie heute eine Aktivität ausführen, erhalten Sie morgen ein Ergebnis – Aktivitäten sind immer nach vorne gerichtet. Sie sollten all diese Aktivitäten ermitteln und in ein Dashboard einfügen, um sie zu verfolgen und sicherzustellen, dass sie auch nachhaltig stattfinden.

Diese Aktivitäten gehören wöchentlich überprüft, die einzelnen Mitarbeiter müssen accountable sein und es muss dafür gesorgt werden, dass alle auf dem gleichen Stand sind, um so die erfolgreiche Bearbeitung der einzelnen Aktivitäten sicherzustellen.

Die Aufgabe der Organisation ist es, den einzelnen Mitarbeitern bestmöglich dabei zu unterstützen, dieses Ziel erfolgreich zu erreichen. Wenn sie anfangen zu kämpfen (das tun sie immer, weil es alle tun), dann arbeiten wir alle zusammen, um ihnen zu helfen, die Aktivität erfolgreich zu finalisieren.

Wenn Sie als CEO die Vision Ihres Unternehmens Wirklichkeit werden lassen möchten, befolgen Sie diese drei wichtigen Schritte. So erreichen Sie für Ihr Business Erstaunliches.

 P.S.: Übrigens sind OKRs in diesem Zusammenhang ein probates Mittel, um von der gesamten Belegschaft das Buy-In für die Unternehmensvision zu bekommen. Aber das ist ein gesondertes Thema für einen der nächsten Newsletter


Erstellt am 07. April 2024


von Ralph Horner 27. Februar 2025
„Der Fisch stinkt vom Kopf her.“ Es ist eine Metapher für den Einfluss, den eine Führungskraft auf die Organisation ausübt. Sie macht deutlich, dass Emotionen ansteckend sind und dass der Erfolg einer Führungskraft davon abhängt, inwieweit es gelingt, die eigenen Gefühle und die anderer zu erkennen, die Auslöser dieser Gefühle zu verstehen und sie positiv im Sinne des Unternehmens und der Strategie zu verändern.
von Ralph Horner 27. Februar 2025
Die Vorbereitungsfalle: Warum Ihr Gehirn Ihr schlechtester Verhandlungspartner ist Die meisten gehen schwierige Gespräche mit einer gut gemeinten, aber grundsätzlich fehlerhaften Strategie an. Wir erstellen uns sorgfältig mentale Skripte, antizipieren jeden möglichen Einwand und konstruieren ausgefeilte Erzählungen darüber, wie sich das Gespräch entwickeln wird. Das Ergebnis? Wir haben bereits einen Konflikt geschaffen, bevor das erste Wort gesprochen ist. Stellen Sie sich vor, Sie bereiten sich darauf vor, mit einem Gesellschafter über ein Leistungsproblem zu sprechen. Sie werden mit dem Schlimmsten rechnen, sind mental im Verteidigungsmodus und haben vielleicht sogar Angst um Ihren Job? Sie werden alles daran setzen, alle denkbaren Zahlen, Daten und Fakten zusammenzutragen. Aber übermäßige Vorbereitung durch zu starkes Bemühen um die Rechtfertigung der Situation, kann das Gespräch von der Diskussion strategischer Lösungen ablenken. Abgesehen davon, wird immer genau das hinterfragt, was sie gerade nicht vorbereitet haben, Murphys Law 😉! Diese negativen Annahmen werden zu einer sich selbst erfüllenden Prophezeiung und verwandeln einen konstruktiven Dialog in ein emotionales Schlachtfeld. Was als ruhige, nachdenkliche Diskussion gedacht war, wird nun mit Negativität und Stress aufgeladen – und bevor das Gespräch überhaupt beginnt, haben Sie den Konflikt bereits vordefiniert. Psychospielchen: Der versteckte Saboteur der professionellen Kommunikation Unser Gehirn ist darauf programmiert, uns zu schützen, und geht oft von Worst-Case-Szenarien aus. Dieser Überlebensmechanismus ist zwar bei echten Bedrohungen nützlich, sabotiert aber unsere professionelle Kommunikation. Übermäßige Vorbereitung auf der Grundlage negativer Annahmen erhöht nicht nur den Stress – sie untergräbt grundsätzlich das Potenzial für einen sinnvollen Dialog. Wenn wir uns mit vorgefassten negativen Vorstellungen darüber vorbereiten, wie das Gespräch verlaufen wird, bereiten wir nicht nur unsere Worte vor, sondern auch unsere Reaktionen. Und das Schlimmste daran? Wir trainieren uns selbst, das Schlimmste zu erwarten, was oft bedeutet, dass unsere Emotionen und nicht unser logischer Verstand im Moment die Oberhand gewinnen. Starre Skripte im Geiste und vorgefertigte Argumente führen zu Problemen: Kein aktives und empathisches Zuhören Wir sind so sehr damit beschäftigt, unseren nächsten, im Voraus geplanten Schritt umzusetzen, dass wir der anderen Person keine Aufmerksamkeit mehr schenken. Signalisierte Abwehrhaltung Vorgefasste Argumente lassen uns verschlossen erscheinen, schon oftmals, bevor das Gespräch beginnt. Eingeschränkte Flexibilität Wir verteidigen unsere Position, anstatt uns auf einen adaptiven, dynamischen Austausch einzulassen. Vom Verteidigungsmodus zum Dialog Der Schlüssel zum Umgang mit schwierigen Gesprächen liegt nicht darin, die Vorbereitung zu eliminieren, sondern sie sinnvoll zu verändern. Konzentrieren Sie sich darauf, Verständnisses für die Gegenseite aufzubauen, anstatt Verteidigungsmauern zu errichten. Betrachten Sie es wie einen sportlichen Wettkampf. Wer sich nur auf´s Verteidigen konzentriert, kann maximal ein Unentschieden erreichen. Wenn ich mein Gegenüber vorab studiere, kann ich eine Strategie entwickeln, um mein Ziel zu! Einige Strategien, um Ihren Ansatz zu überdenken: Klären Sie Ihre Kernziele Definieren Sie vor dem Gespräch klar, was Sie für sich erreichen möchten. Ist es ein Vorsatz? Verständnis? Übereinstimmung? Wenn Sie Ihr Ziel kennen, werden Sie sich auf das Ergebnis konzentrieren und nicht auf einen bestimmten Weg dorthin. Seien Sie neugierig statt urteilsfreudig Bei dem Gespräch geht es darum, die Perspektive der anderen Person zu verstehen – und nicht davon auszugehen, dass Sie genau wissen, was los ist. Ersetzen Sie „Ich weiß, was los ist“ durch „Ich bin gespannt, Ihre Meinung zu hören“. Wenn Sie das Gespräch mit Empathie und Neugier angehen, können Sie die Ansichten Ihres Gegenübers besser verstehen. Sie vermeiden voreilige Schlussfolgerungen, die zu unnötigen Konflikten führen würden. Nutzen Sie externe Perspektiven Besprechen Sie Ihren Ansatz mit einer neutralen Partei – einem Coach, Mentor oder CEO-Kollegen. Diese Vertrauenspersonen werden Ihnen helfen, Ihre Annahmen und Sichtweise in Frage zu stellen und potenzielle blinde Flecken aufzudecken. Auch gibt Ihnen externes Feedback Einblicke in Perspektiven, die Sie möglicherweise übersehen haben, da Sie oftmals emotional zu sehr gefangen sind. Sie können so noch Ihre Strategie anpassen, bevor Sie das Gespräch beginnen. Entwickeln Sie einen flexiblen Rahmen Erstellen Sie statt eines starren Skripts eine einfache Gesprächsstruktur, die einen dynamischen, anpassungsfähigen Dialog ermöglicht, seien Sie offen für Umwege. Diese Flexibilität ermöglicht es Ihnen, unvorhergesehene Wendungen zu meistern und im Moment zu reagieren. Gesprächs-Makeover: Von unangenehm zu produktiv Bevor Sie in das Gespräch gehen, stellen Sie Ihr Mindset um auf Kooperation. Schwierige Gespräche sind keine Schlachten, die es zu gewinnen gilt – sie sind Gelegenheiten für gegenseitiges Verständnis und Wachstum. Indem wir unsere Vorbereitung von defensiver Strategieplanung auf neugierige Erkundung umstellen, öffnen wir die Türen für Interaktionen. Ihr Kommunikationsrettungsplan Eine CEO Peer Gruppe kann nicht nur bei der strategischen Gesprächsvorbereitung durch die jeweiligen Erfahrungen der Peers helfen. Vielmehr bietet Ihnen eine solche Gruppe eine klare Strategie für die Kommunikation, Antworten auf viele mögliche, kritische Fragen und mehr Selbstsicherheit durch Simulationen und Perspektivwechsel. Und last not least natürlich die mentale Unterstützung durch Ihre Peer-Gruppe! Denn Ihr Schicksal lässt in einer vertrauensvollen Gemeinschaft niemanden kalt.  Interessiert? Dann lassen Sie uns sprechen, damit auch Sie bei Ihrem nächsten, schwierigen Gespräch die bestmögliche Vorbereitung haben!
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